AKTUELLES


 

Im Frühjahr 2019 erschien im Psychosozial-Verlag das Buch:

 

WENN KRANKHEIT DAS LEBEN VERÄNDERT

 

«Dank der modernen Medizin überstehen viele Menschen schwere Erkrankungen oder Unfälle und müssen auf neue Weise leben lernen: mit bleibenden Behinderungen, zerstörten Lebensentwürfen, veränderten sozialen Rollen oder der Aufgabe, ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben.

Basierend auf Gesprächen mit Torsten Passie schildert Elisabeth Petrow den Umgang mit einer lebensverändernden Krankheit aus der Erfahrung einer betroffenen Ärztin, die zur Patientin wurde. Diese besondere Doppelperspektive erlaubt der Autorin, die Konfrontation mit schwerer Krankheit aus der Tiefe und mit großem Facettenreichtum zu beschreiben.

Die Autoren gehen von diesem individuellen Krankheitsschicksal aus, bleiben aber nicht bei der Erfahrungsschilderung stehen. Vielmehr verknüpfen sie die Innenperspektive mit einer kritischen und psychotherapeutisch inspirierten Reflexion über das neu zu lernende Leben mit einer Krankheit. Ein besonderes Augenmerk legen sie auf die vielen, von außen oft unsichtbaren Schritte, dem steten Ausprobieren im Umgang mit den durch die Krankheit gesetzten Grenzen, dem Zweifeln und der Hoffnung, dem Scheitern und dem Gelingen.

Betroffenen und ihren Angehörigen bietet das Buch direkte Hilfe: Es tröstet, ermutigt und gewährt Orientierung für den Umgang mit der neuen Lebenssituation. Die Gliederung in Themenkapitel macht das Buch zu einem »Werkzeugkasten«, der es ermöglicht, gezielt jene Aspekte nachzulesen, die im eigenen Umgang mit schwerer Krankheit oder deren Begleitung gerade aktuell sind. Professionell Begleitenden eröffnet es durch die persönlichen Schilderungen einen berührenden Einblick in das Erleben, Bewältigen und Gestalten von lebensverändernder Krankheit.» (Verlagstext Psychosozial-Verlag 2019)

Ein Testleser schrieb: „Die wirkmächstigste Kraft des Buches ist es, durch einen mir fremden Raum, den ich selbst nicht haben will, geführt zu werden, von jemand, der sich in diesem Raum auskennt. Das lässt langsam eine größere Vertrautheit damit entstehen und zaghaft den Ansatz, wie man trotzdem irgendwie weiterleben kann“ (AT, progrediente neurologische Erkrankung).

Das Inhaltsverzeichnis des Buches finden Sie hier.

 

DIE AUTOREN

Elisabeth Petrow, Dr. med., geb. 1971, studierte Medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin (1991–1998). Kurz nach Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit erkrankte sie und wurde als Ärztin berufsunfähig. Ausgehend von der eigenen Erfahrung befasst sie sich seit 20 Jahren mit den vielfältigen Aspekten des inneren Erlebens von schwerer Krankheit und erworbener Behinderung. Sie ist Psychotherapeutin (HP) und existenzanalytische Beraterin.

Torsten Passie MA. (phil.), Prof. Dr. med., geb. 1961, ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Philosoph und Soziologe. Seine Forschungsschwerpunkte sind existenzielle Aspekte psychischer Erkrankungen, veränderte Bewusstseinszustände und Psychotherapie. Nach einer Gastprofessor an der Harvard-Universität in Boston von 2012 bis 2015 ist er derzeit als Wissenschaftler und stellvertretender Chefarzt einer psychotherapeutischen Klinik tätig.